In der Sparkasse

Das sogenannte Kassengeschäft neigt sich seinem Ende entgegen. Als ich mich gerade abwenden will kommt die unvermeidliche Frage:

Schalter-Banker: »Kann ich sonst noch irgendetwas für Sie tun?«
Ich: »Nein danke. Ich glaube nicht.«
Schalter-Banker: »Sind Sie denn in letzter Zeit mal von uns beraten worden?«
Ich: »Nein. Aber bei mir gibt es nicht viel zu beraten. Ich habe nicht viel Geld.«
Schalter-Banker: »Sorgen Sie denn schon für’s Alter vor? Da droht Ihnen sonst irgendwann eine Riesen-Rentenlücke.«
Ich: »Wie gesagt, ich habe nicht viel Geld. Außerdem…«
Schalter-Banker: »Auch mit kleinem Einkommen können wir da sicher was für Sie machen.«
Ich: »… außerdem glaube ich nicht daran, dass diese Riester-Verträge was bringen. Jetzt sein Sie mal  ehrlich: Glauben Sie wirklich daran, dass wenn ich jetzt anfange da was einzuzahlen, dass ich da in 40 oder vielleicht auch erst 50 Jahren was von hab?«

Betretenes Schweigen auf der offiziellen Seite des Schalters. Dann die langgezogene Antwort:

Schalter-Banker: »Nein, ehrlich gesagt, an Ihrer Stelle würd‘ ich damit auch nicht mehr anfangen. Ich selbst bin ja«, hier wirkt der Schalter-Banker unsicher, »schon etwas älter. Das wird wohl noch hinhauen.«

Betretenes Schweigen auf meiner Seite des Schalters.

Ich: »Hmm. Ja, das wird wohl klappen. Schönen Abend noch. Tschüss.«
Schalter-Banker: »Ja. Ihnen auch.«

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