Ello

Ich werde kein Ello-Konto anlegen. Und ich eröffne sonst bei jedem räudigen Webdienst zwischen hier und Honolulu Accounts (große Ausnahme bleibt natürlich instagram, das ist was für hippe Kids aus dem Ghetto und solche die gerne hippe Kids aus dem Ghetto wären).
Dass ich aber Ello ignoriere, mag verwundern, berücksichtigt man dass mir das Ello-Manifesto eigentlich erstmal gut gefällt:

Your social network is owned by advertisers.

Every post you share, every friend you make and every link you follow is tracked, recorded and converted into data. Advertisers buy your data so they can show you more ads. You are the product that’s bought and sold.

We believe there is a better way.

Richtig, die Online-Services von Google, Facebook, Twitter und so fort sind zu zentralisiert und werbezentriert. Richtig, „there is a better way“.
Der allerdings besteht für mich nicht darin, sich auf ein (meines Erachtens übrigens absurd hässliches) Design zu konzentrieren. Viel wichtiger sind für mich wirtschaftliche Unabhängigkeit (wie zum Beispiel app.net sie angestrebt hat) und eine offene, potenziell dezentralisierbare Technologie. Das bietet ello beides nicht und ist zudem auch noch intransparent, was die Finanzierung betrifft.

Werbefrei und unabhängig, das kann ich auch hier.