OneSwarm – BitTorrent mit Privatsphäre

Vor einiger Zeit machte die Website youhavedownloaded.com vielen BitTorrent-Nutzern schmerzhaft bewusst, dass die Nutzung öffentlich zugänglicher Torrents und Tracker sehr leicht von außen nachvollziehbar ist. Auch wenn es um den Download legaler Inhalte geht, ist die Vorstellung, dass jeder mitverfolgen kann, welche Dateien man herunterlädt etwas unheimlich.

Schon seit 2007 schickt sich das Open-Source-Projekt OneSwarm, das an der Universität von Washingtn entwickelt wird, an, diesem Umstand ein Ende zu setzen.

Das Funktionsprinzip der bittorrent-basierten Software ist schnell erklärt: Im OneSwarm-Client führt der Nutzer eine Art Kontaktliste mit anderen ihm bekannten Nutzern der Anwendung. Anstatt seine Dateien und Downloads direkt mit allen Netzteilnehmern zu teilen, stellt man sie zunächst nur den eigenen Kontakten zur Verfügung. Über die integrierte Suchfunktion des Programms, lassen sich die Datenbestände der Freunde schnell und einfach durchsuchen. – Der Clou ist: Wenn der so befragte Freund keine zu der Suchanfrage passenden Dateien anbieten kann, leitet er die Frage an all seine Kontakte weiter, die sie – so sie auch nichts anbieten können – die Anfrage wiederum weiterleiten. Antworten werden auf dem selben Kanal zurückgesandt. Man durchsucht also ein potenziell unendlich großes Reservoir an Dateien.
Wenn man sich nun entscheidet eine Datei herunterzuladen wird diese, wenn kein Freund sie direkt anbieten kann, nicht von demjenigen Peer heruntergeladen, der sie direkt offerieren kann, sondern so wie die Suchanfragen über ‘vertraute Kanäle’ geleitet, sprich über die eigenen direkten Kontakte.

Dieses Prinzip kann, wenn man nur wenige oder bloß einen Freund im OneSwarm-Netz hat zu einem Flaschenhals werden: Es steht dann (natürlich) maximale die summierte Upstream-Bandbreite der Freunde zum Download zur Verfügung. Laut diesem Paper ist das OneSwarm-Netz aber bereits mit 15-30 Freunden annähernd so performant wie die normale, öffentliche BitTorrent-Nutzung.

Obgleich der Client schon seit mehreren Jahren in der Mache ist, wirkt er immer noch etwas opensourcig und unfertig, was sich auch in der aktuellen Versionsnummer 0.75 widerspiegelt. Die generelle Funktionalität des Programms ist aber gegeben. OneSwarm ist plattformübergreifend auf Linux, Windows und Mac OS X nutzbar.

Wie schlimm steht es um Christian Wulff?

ARD und ZDF haben nicht das ganze Wulff-Interview ausgestrahlt. Um die finanzielle Situation der Wulffs steht es offensichtlich schlimmer als bislang angenommen. Der folgende Teil des Gesprächs wurde, wohl aus Rücksicht und um das Amt des Bundespräsidenten nicht noch weiter zu schädigen, aus der TV-Fassung herausgeschnitten.

Deppendorf: Wie sind Sie dabei vorgegangen? Haben Sie einfach das Konto überzogen und die Bausteine im Internet bestellt? Oder sind sie selbst in den Baumarkt gefahren?
Wulff: Ganz unterschiedlich, in allen Formen. Ich habe Ziegel auf Baustellen gestohlen und in der Garage gebunkert; ich habe auf Rechnung bestellt und gesagt, das wird später noch bezahlt. Oder ich habe es sofort per Kreditkarte bezahlt. Später habe ich die Rechnungen dann hin- und hergeschoben. Die Mastercard per Visa bezahlt, die Visa-Karte dann über den Dispo und den Dispo mit Privatkrediten von Freunden aus der Schule ausgeglichen. Eigentlich war das eine Patchworkarbeit, die sich am Ende auf mindestens 80 Konten verteilt hat.
Schausten: 80 Konten?
Wulff: Ich habe für jeden Schulfreund und jede Ehefrau, seien das nun meine eigenen oder die von Freunden, ein Sparbuch oder Girokonto angelegt, ich habe unterschiedliche Ordner angelegt, ich habe über die Jahre hinweg auf vier unterschiedlichen Computern gearbeitet, die an unterschiedlichen Orten waren. Überweisungen habe ich manchmal auf langen Urlaubsflügen vorgenommen. Ich habe, wenn ich Freunde auf Norderney besuchte gearbeitet und neue Verträge ausgehandelt, manchmal in Sparkassen oder wenn ich bei der BW-Bank war. Irgendwann hatte ich einen Wust an Schulden, der allerdings, abgesehen von den ständig höher werdenden Zinsen keinerlei erkennbare Systematik mehr aufwies.

In der Sparkasse

Das sogenannte Kassengeschäft neigt sich seinem Ende entgegen. Als ich mich gerade abwenden will kommt die unvermeidliche Frage:

Schalter-Banker: »Kann ich sonst noch irgendetwas für Sie tun?«
Ich: »Nein danke. Ich glaube nicht.«
Schalter-Banker: »Sind Sie denn in letzter Zeit mal von uns beraten worden?«
Ich: »Nein. Aber bei mir gibt es nicht viel zu beraten. Ich habe nicht viel Geld.«
Schalter-Banker: »Sorgen Sie denn schon für’s Alter vor? Da droht Ihnen sonst irgendwann eine Riesen-Rentenlücke.«
Ich: »Wie gesagt, ich habe nicht viel Geld. Außerdem…«
Schalter-Banker: »Auch mit kleinem Einkommen können wir da sicher was für Sie machen.«
Ich: »… außerdem glaube ich nicht daran, dass diese Riester-Verträge was bringen. Jetzt sein Sie mal  ehrlich: Glauben Sie wirklich daran, dass wenn ich jetzt anfange da was einzuzahlen, dass ich da in 40 oder vielleicht auch erst 50 Jahren was von hab?«

Betretenes Schweigen auf der offiziellen Seite des Schalters. Dann die langgezogene Antwort:

Schalter-Banker: »Nein, ehrlich gesagt, an Ihrer Stelle würd’ ich damit auch nicht mehr anfangen. Ich selbst bin ja«, hier wirkt der Schalter-Banker unsicher, »schon etwas älter. Das wird wohl noch hinhauen.«

Betretenes Schweigen auf meiner Seite des Schalters.

Ich: »Hmm. Ja, das wird wohl klappen. Schönen Abend noch. Tschüss.«
Schalter-Banker: »Ja. Ihnen auch.«